AT – Zeichen

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Das At-Zeichen (@) ist eines der bekanntesten Sonderzeichen, die uns im Alltag begegnen. Aber woher stammt es eigentlich, und welche Bedeutungen kann es noch haben? Antworten auf diese Fragen und weitere interessante Informationen finden Sie im folgenden Beitrag.

ist eines der bekanntesten Sonderzeichen, die uns im Alltag begegnen. Aber woher stammt es eigentlich, und welche Bedeutungen kann es noch haben?

Alles über das At-Zeichen

Jeder, der schon mal eine E-Mail verschickt hat, kennt es: das At-Zeichen (@). Doch wussten Sie, dass dieses Symbol bereits im Mittelalter genutzt wurde? Vom Sonderzeichen über Buchstaben bis hin zu einem praktischen Hilfsmittel im Internet – das @ ist international verbreitet und hat eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, die von der jeweiligen Sprache und dem Kontext abhängen.

Was ist ein At-Zeichen?

Das At-Zeichen (@) zählt zu den bekanntesten Sonderzeichen überhaupt. Es ist auch als „Klammeraffe“, „Affenschaukel“ oder professioneller als „Commercial ‚a’“ bekannt.

In den meisten Fällen wird es als Platzhalter oder Steuerzeichen verwendet. Ein Steuerzeichen, auch Control Character genannt, dient der Adressierung, Nachrichtenbegrenzung oder dem Verbindungsaufbau. Das @-Zeichen ist vor allem durch seine Rolle in E-Mail-Adressen so populär geworden. Es trennt den Benutzernamen vom Domainnamen und wird daher auch als Separator bezeichnet. Keine E-Mail-Adresse kommt ohne das Commercial ‚a‘ aus.

At-Zeichen auf Ihrer Tastatur eingeben

Als Sonderzeichen kann das @-Zeichen einfach über die Tastatur eingegeben werden. Je nach Tastatur muss eine andere Tastenkombination gewählt werden:

  • Windows: [AltGr] + [Q] oder [Strg] + [Alt] + [Q]
  • Apple: [Alt] + [L]

Je nach Modell und Aktualität Ihrer Tastatur kann die Eingabe leicht abweichen.

Das At-Zeichen in der E-Mail

Wie bereits erwähnt, tritt das At-Zeichen (@) meist in Verbindung mit E-Mails auf. Es trennt den personenbezogenen Teil vom maschinenbezogenen Teil einer E-Mail-Adresse.

Betrachten wir als Beispiel die E-Mail-Adresse Mustermann@Firma.de:

  • Mustermann: Der personenbezogene Teil, auch Benutzername genannt, den Sie selbst wählen können.
  • Firma.de: Der maschinenbezogene Teil, der die Domain beschreibt.

Das @-Zeichen dient als Separator und trennt den Benutzernamen von der Domain. Ohne dieses Zeichen wäre es unmöglich, E-Mail-Adressen korrekt zuzuordnen und Nachrichten an die richtigen Empfänger zu schicken. Deshalb muss jede E-Mail-Adresse zwangsläufig ein At-Zeichen enthalten.

Die Entstehung des At-Zeichens

Erstmals wurde das At-Zeichen (@) im Jahr 1971 in Verbindung mit elektronischer Post verwendet. Von dem englischen Begriff „Electronic Mail“ leitet sich auch die internationale Bezeichnung „E-Mail“ ab. Doch der Ursprung des Sonderzeichens geht noch viel weiter zurück.

In Fachkreisen kursieren unterschiedliche Theorien über die Entstehung des At-Zeichens, und zu hundert Prozent sicher ist sich niemand, wer es zuerst genutzt hat. Einige Hypothesen sind jedoch ziemlich einleuchtend und geben zumindest einen Einblick in den Ursprung des @-Symbols.

Mögliche Ursprünge des At-Zeichens

  1. Mittelalterliche Abkürzung:
    • Mönche und Schreiber im Mittelalter nutzten das @-Zeichen als Abkürzung für das lateinische Wort „ad“, was „bei“ oder „zu“ bedeutet. Es half ihnen, beim Abschreiben Zeit und Tinte zu sparen.
  2. Handels- und Buchhaltungssymbol:
    • In alten Handelsdokumenten, besonders im Spanischen und Portugiesischen, wurde das @-Zeichen als Einheit „Arroba“ verwendet, ein altes Gewichtmaß, das etwa 11,5 kg entsprach.
  3. Schreibmaschinen-Zeichen:
    • Mit dem Aufkommen von Schreibmaschinen fand das At-Zeichen seinen Weg auf Tastaturen und wurde schließlich von Computern übernommen.

@ und elektronische Post

1971 wurde das At-Zeichen von Ray Tomlinson erstmals für E-Mail-Adressen verwendet. Er suchte nach einem Zeichen, das Benutzer- und Domainnamen trennen konnte und wählte das @, weil es in keinem Namen vorkam und damit für Verwechslungen ungeeignet war.

Eines ist jedenfalls sicher: Das At-Zeichen war bereits im Gebrauch, als das World Wide Web noch in weiter Ferne lag. Heute ist es aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken.

Das At-Zeichen im Mittelalter

Die Sprachforschung hat herausgefunden, dass das heute alltäglich verwendete At-Zeichen (@) bereits im Mittelalter genutzt wurde. Es entstand aus der Verschmelzung der Buchstaben „a“ und „d“, was als Ligatur bezeichnet wird. Das lateinische Wort „ad“ bedeutet so viel wie „zu“, „an“ oder „bei“. Damals wurde es häufig als Abkürzungszeichen verwendet.

Verwendung im Mittelalter

  • Ligatur von „ad“:
    • Mönche und Schreiber verschmolzen „a“ und „d“ zu einem Symbol, um Platz zu sparen.
    • „ad“ wurde für „zu“, „an“ oder „bei“ verwendet.
  • Hohlmaßeinheit in Italien:
    • Im 16. Jahrhundert fand man das @-Zeichen auf historischen italienischen Dokumenten als Einheit für Hohlmaß (Gewicht).

Mögliche Ligatur aus dem Französischen

Eine weitere Theorie besagt, dass das @-Zeichen aus dem französischen Wort „à“ entstanden sein könnte. Dieses Wort bedeutet „zu je“ und findet sich heute noch in Phrasen wie „zwei Stück à 100 Gramm“. Somit entspricht „à“ der Bedeutung „zu je 100 Gramm“.

Obwohl sich Sprachforscher nicht ganz sicher sind, welche Theorie die genaue Entstehung des At-Zeichens erklärt, sind beide Hypothesen plausibel und geben Aufschluss darüber, wie dieses Symbol im Laufe der Zeit seine heutige Bedeutung erlangt hat.

Das At-Zeichen und die Mauren

Eine weitere Theorie besagt, dass die Mauren das At-Zeichen (@) auf der Iberischen Halbinsel bekannt gemacht haben. Als Nachweis gelten Wein- und Olivenfässer, die mit diesem Zeichen markiert wurden. Vermutlich spielte das Symbol eine wichtige Rolle im Handel, da spanische, portugiesische und französische Kaufleute es gleichermaßen verwendeten.

„Arroba“ als Maßeinheit

  • Arabischer Ursprung:
    • Das Maß „arroba“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet „ein Viertel“.
  • Handelsmaß:
    • „Arroba“ wurde als Maßeinheit für Wein, Oliven und andere Waren verwendet.
    • Ein @-Zeichen stand für eine „arroba“ (ca. 11,5 kg).
  • Heutige Verwendung:
    • Im Spanischen und Portugiesischen wird das @-Zeichen noch immer „arroba“ genannt.

Die Theorie, dass die Mauren das At-Zeichen über die Handelswege auf der Iberischen Halbinsel etablierten, ist schlüssig. Das Zeichen, das im arabischen Handel als Maßeinheit „arroba“ bekannt war, verbreitete sich über Spanien, Portugal und Frankreich. So wurde das @-Symbol zu einem wichtigen Handelszeichen und hat sich bis heute im Sprachgebrauch erhalten.

Das At-Zeichen in London

Im 19. Jahrhundert in England erhielt das At-Zeichen (@) seinen Namen „Commercial a“. Der Ursprung liegt in Rabattschildern, auf denen beispielsweise „10 apples at 10 pence“ geschrieben stand. Zur Vereinfachung der Schreibweise entstand die Kaufmannsligatur „10 apples @ 10 pence“.

Die Popularität des „Commercial a“

  • Handelsdokumente:
    • Auf Rabattschildern und Rechnungen erleichterte das @-Zeichen die Preisangabe.
  • Schreibmaschinen:
    • Aufgrund seiner steigenden Popularität fand man das @-Zeichen bereits ab den 1880er-Jahren auf englischen Schreibmaschinen.

Mit dem Aufkommen der Schreibmaschinen etablierte sich das @-Zeichen weiter als fester Bestandteil der englischen Sprache. Die einfache Schreibweise auf Handelsdokumenten und Rabattschildern machte das „Commercial a“ zu einem unverzichtbaren Symbol im Handelswesen. So fand es schließlich seinen Weg in die elektronische Kommunikation und ist bis heute ein weltweit bekanntes Zeichen.

Die erste Verwendung des At-Zeichens in der Technik

Das At-Zeichen (@) existierte schon lange, doch von seiner heutigen Verwendung war man noch weit entfernt. Im Jahr 1971 wurde schließlich die E-Mail erfunden. Der Informatiker Ray Tomlinson war der Absender des ersten elektronischen Briefs. Um diesen zu versenden, benötigte er jedoch ein passendes Zeichen, um Benutzer- und Rechnernamen voneinander zu trennen.

Ray Tomlinson und die Wahl des @-Symbols

  • Warum @?
    • Das At-Zeichen war zu dieser Zeit weitestgehend ungenutzt, aber bereits auf den Tastaturen verfügbar.
    • Es eignete sich perfekt als Trennzeichen zwischen Benutzer- und Domainnamen.
  • Bedeutung des @-Zeichens:

Der erste E-Mail-Versand

Tomlinson verschickte 1971 die erste E-Mail von einem Rechner zum anderen. Das @-Zeichen trennte den Benutzernamen vom Domainnamen und stand dabei symbolisch für „bei“ oder „zu“. Seitdem hat sich das @-Zeichen als fester Bestandteil jeder E-Mail-Adresse etabliert und ist aus der elektronischen Kommunikation nicht mehr wegzudenken.

Heutige Verwendungsweisen des At-Zeichens

Auch heute wird das At-Zeichen (@) am häufigsten in Verbindung mit E-Mails genutzt. Jede E-Mail-Adresse muss dieses Sonderzeichen enthalten, weshalb es auf jeder Tastatur unverzichtbar ist. Wie Sie das At-Zeichen am einfachsten eingeben können, erfahren Sie im Abschnitt über praktische Tipps und Tricks rund um das Commercial „a“.

Weitere moderne Verwendungszwecke

1. Umgangssprachliche Abkürzung:

Im englischen Sprachraum wird das @-Zeichen häufig als Ersatz für das Wort „at“ genutzt. Beispielsweise wird „I am at home.“ („Ich bin zu Hause.“) oft umgangssprachlich als „I am @ home.“ geschrieben. Diese Abkürzung ist besonders in Textchats beliebt.

2. Direkte Ansprache in sozialen Medien:

  • Foren und Chatrooms:
    In Foren und Chatrooms dient das @-Zeichen zur direkten Ansprache einer bestimmten Person. Es wird vor den Namen gesetzt, um die Aufmerksamkeit der angesprochenen Person zu erregen.

    • Beispiel: @username: Hier ist deine Nachricht.
  • Messenger-Dienste:
    Messenger-Dienste wie WhatsApp und soziale Netzwerke wie Facebook nutzen das @-Zeichen zur Markierung und Benachrichtigung von Personen:

    • In WhatsApp erhält die angesprochene Person eine separate Benachrichtigung, wenn ein @-Zeichen vor ihrem Namen steht.
    • Auf Facebook kann man Personen in Kommentaren oder Beiträgen markieren, um sicherzustellen, dass sie benachrichtigt werden.
  • DIN 5008 Norm:
    Die Vereinfachung der Ansprache einzelner Personen mit dem @-Zeichen wird in der DIN 5008 geregelt:

    • Am Zeilenanfang steht das @-Zeichen, gefolgt von einem Leerzeichen, dem Namen und einem Doppelpunkt.
    • Beispiel: @Mustermann: Hier ist Ihre Nachricht.

3. Symbol für das Internet:

Das @-Zeichen steht heute vielerorts symbolisch für das Internet im Ganzen. Obwohl es ursprünglich nicht für elektronische Kommunikation gedacht war, wurde es durch den Internet-Boom erst richtig populär. Heutzutage verbindet man das @-Zeichen immer mit E-Mail-Verkehr und dem Internet.

Das At-Zeichen hat sich in der modernen Kommunikation weit über seine traditionelle Rolle in E-Mail-Adressen hinaus entwickelt. Es wird als Abkürzung, Symbol und Kommunikationsmittel in den unterschiedlichsten Kontexten verwendet und ist aus unserem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken.

Die Bedeutung des At-Zeichens für Programmierer

Wir haben bereits erläutert, wie das At-Zeichen (@) früher genutzt wurde und welche Rolle es heute spielt. Doch auch in älteren Programmiersprachen fand es Anwendung. Die Programmiersprache BASIC, die 1964 entwickelt wurde, griff häufig auf das @-Symbol zurück. In BASIC fungierte das At-Zeichen als Operator für Funktionsangaben. Operatoren sind Schlüsselwörter, die in der Programmierung zur Zuweisung von Werten zu Variablen genutzt werden.

Verwendung in BASIC

Ein Beispiel für die Verwendung des @-Zeichens in BASIC ist der Befehl:

PRINT @ 12,10, "Hallo"

Dieser Befehl bedeutet, dass das Wort „Hallo“ in der zwölften Spalte und der zehnten Zeile des Bildschirms angezeigt wird.

Weitere Programmiersprachen und Funktionen

Das At-Zeichen findet in vielen anderen Programmiersprachen und Betriebssystemen Verwendung, wobei es jeweils eine andere Funktion erfüllt:

  • Fehlerkontrolloperator:
    • In einigen Programmiersprachen wird das @-Zeichen verwendet, um Fehlerausgaben zu unterdrücken.
  • Befehlsstarter:
    • Es kann als Starttaste für bestimmte vordefinierte Kommandos genutzt werden.
  • Annotationen in Java:
    • In Java dient das @-Zeichen zur Einleitung von Annotationen.
    • Eine Annotation ist ein Sprachelement, das zur Einbindung von Metadaten in den Quelltext benötigt wird.

    Beispiel für eine Annotation in Java:

    java
    @Override
    public void run() {
    System.out.println("Running...");
    }

    Hier kennzeichnet die Annotation @Override, dass die Methode run() eine Methode aus einer Oberklasse überschreibt.

Zusammenfassung

Das At-Zeichen hat in der Programmierwelt eine breite Palette von Verwendungszwecken:

  • BASIC: Operator für Funktionsangaben
  • Java: Einleitung von Annotationen
  • Andere Programmiersprachen: Fehlerkontrolle, Starttaste für Kommandos

Es ist klar, dass das @-Zeichen ein wichtiges und vielseitiges Symbol ist, das in der Programmierwelt eine unverzichtbare Rolle spielt.

Nun wissen wir, welche Vorteile uns das At-Zeichen (@) bietet und wofür wir es verwenden können. Für diejenigen, die bisher wenig Erfahrung mit Technik oder dem Internet haben, stellt sich vielleicht die Frage: Wie bekomme ich das @-Zeichen von der Tastatur auf den Bildschirm?

Keine Sorge – wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das At-Zeichen eingeben können, unabhängig vom Betriebssystem.

Windows

  1. Standard-Tastenkombinationen:
    • [AltGr] + [Q]:
      Drücken Sie die Taste [AltGr] (rechts neben der Leertaste) und halten Sie sie gedrückt, während Sie [Q] drücken.
    • [Strg] + [Alt] + [Q]:
      Halten Sie [Strg] (links oder rechts) und [Alt] (links oder rechts) gedrückt, während Sie [Q] drücken.
  2. Nummernblock:
    • [Alt] + [64]:
      Halten Sie [Alt] gedrückt und geben Sie auf dem Nummernblock die Zahl 64 ein, dann lassen Sie [Alt] los.

macOS

  1. Standard-Tastenkombination:
    • [Alt] + [L]:
      Drücken Sie [Alt] und halten Sie die Taste gedrückt, während Sie [L] drücken.

US-Tastatur (QWERTY)

  1. Standard-Tastenkombination:
    • [Shift] + [2]:
      Drücken Sie [Shift] und halten Sie die Taste gedrückt, während Sie [2] drücken.

Linux

  1. Standard-Tastenkombination:
    • [AltGr] + [Q]:
      Drücken Sie [AltGr] und halten Sie die Taste gedrückt, während Sie [Q] drücken.
  2. Compose-Taste:
    • Wenn Sie eine Compose-Taste haben, drücken Sie diese gefolgt von den Tasten a und t.

Virtuelle Tastaturen (Mobile Geräte)

  1. iOS (iPhone/iPad):
    • Englische Tastatur:
      Halten Sie die Taste [2] oder [@] gedrückt, um das @-Zeichen auszuwählen.
    • Deutsche Tastatur:
      Tippen Sie auf die Taste [123], um zu den Sonderzeichen zu wechseln, und wählen Sie dann [@].
  2. Android:
    • Deutsche Tastatur:
      Drücken Sie [Sym] oder [?123] und wählen Sie [@].
    • Englische Tastatur:
      Tippen Sie auf die Taste [?123] oder [@].

Zusätzliche Tipps

  1. Eingabemethoden:
    • Stellen Sie sicher, dass die richtige Eingabemethode für Ihre Sprache und Ihr Tastaturlayout ausgewählt ist.
  2. Sonderzeichentabelle:
    • Nutzen Sie die Sonderzeichentabelle Ihres Betriebssystems, wenn die Tastenkombinationen nicht funktionieren.
  3. Kopieren und Einfügen:
    • Kopieren Sie das @-Zeichen einfach von einer anderen Quelle und fügen Sie es ein.

Egal, welches Betriebssystem Sie nutzen oder welches Tastaturlayout Sie bevorzugen – es gibt immer eine Möglichkeit, das @-Zeichen einzugeben. Probieren Sie die oben genannten Tipps aus, und schon bald wird Ihnen die Eingabe des At-Zeichens in Fleisch und Blut übergehen.

Das At-Zeichen bei Windows und Linux

Windows ist ein sehr gängiges Betriebssystem, mit dem die meisten Nutzer schon Berührung hatten. Linux ist zwar ebenfalls populär, aber oft nicht für Anfänger geeignet. Dennoch ist die Eingabe des At-Zeichens (@) bei beiden Systemen gleich. Durch die Tastenkombination [AltGr] + [Q] erscheint das At-Zeichen auf dem Bildschirm.

Alternativen:

  • [Strg] + [Alt] + [Q]:
    Wenn [AltGr] nicht funktioniert, probieren Sie diese Kombination.
  • Blick auf die Tastatur: Werfen Sie einen genaueren Blick auf Ihre Tastatur. In der Regel befindet sich ein kleines @ auf der Taste [Q].

At-Zeichen auf Linux-Systemen:

  • [AltGr] + [Q]:
    Funktioniert bei den meisten gängigen Linux-Distributionen.
  • Compose-Taste:
    • Wenn Ihre Tastatur eine Compose-Taste hat, drücken Sie diese gefolgt von a und t.

Das At-Zeichen bei Mac

Beim Mac unterscheidet man zwischen neueren und älteren Tastaturen.

  • Neuere Tastaturen:
    Auf dem Buchstaben [L] findet sich ein kleines At-Zeichen. Verwenden Sie hier die Tastenkombination [Alt] + [L], um das @-Zeichen einzugeben.
  • Ältere Tastaturen:
    Wenn sich das At-Zeichen nicht auf der [L]-Taste befindet, handelt es sich vermutlich um ein älteres Modell. Probieren Sie in diesem Fall die Kombination [Shift] + [Alt] + [1] aus.

Zusätzliche Tipps:

  • Sprache und Eingabemethode:
    Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Sprache und Eingabemethode ausgewählt haben.
  • Sonderzeichentabelle:
    Nutzen Sie die Sonderzeichentabelle, wenn keine Tastenkombination funktioniert.
  • Kopieren und Einfügen:
    Kopieren Sie das @-Zeichen von einer anderen Quelle und fügen Sie es ein.

Egal, ob Sie Windows, Linux oder macOS verwenden, mit den oben genannten Tipps sollte die Eingabe des At-Zeichens problemlos funktionieren. Probieren Sie die verschiedenen Tastenkombinationen aus und finden Sie die Methode, die für Ihr System am besten geeignet ist.

Das At-Zeichen funktioniert nicht – was tun?

Nun wissen wir, wie wir das At-Zeichen (@) über die Tastatur eingeben können. Doch was tun, wenn keine der genannten Kombinationen zum Ziel führt? Keine Sorge, in solchen Fällen gibt es immer Lösungen, und Sie können schon selbst einige Schritte in die richtige Richtung machen. Hier ein paar Tipps:

1. Tastaturlayout ändern

Wenn die Eingabe des At-Zeichens nicht funktioniert, könnte das an einem falschen Tastaturlayout liegen. Wenn die Tastatur auf eine andere Sprache eingestellt ist, ändert sich die Tastenbelegung.

  • Amerikanische Tastatur (QWERTY):
    Das At-Zeichen wird durch [Shift] + [2] eingegeben.
  • Andere Layouts:
    Bei anderen Sprachen finden Sie das @-Zeichen an verschiedenen Stellen.

Sprache ändern:

  • Wenn Sie die Tastatursprache bewusst geändert haben, erkundigen Sie sich, wo sich das At-Zeichen im neuen Layout befindet.
  • Möchten Sie zurück zur deutschen Belegung, ändern Sie die Sprache:
    • Drücken Sie [Shift] + [Alt] (linke [Alt]-Taste).
    • Stellen Sie die Tastatursprache auf Deutsch zurück.

2. Externe Programme schließen

Manchmal wird ein externes Programm verwendet, das eine Tastenkombination belegt hat. Wenn Sie versehentlich die Kombination, die Sie für das At-Zeichen benötigen, an ein externes Programm vergeben haben, sollten Sie:

  • Programm beenden:
    Beenden Sie das Programm, um die Tastenkombination wieder nutzen zu können.
  • Shortcut ändern:
    Ändern Sie den Shortcut in den Programmeinstellungen.

Hinweis:
Sie erkennen, dass ein externes Programm schuld ist, wenn sich beim Drücken der Tastenkombination ein neues Fenster öffnet oder eine neue Seite geladen wird.

3. At-Zeichen über Nummernblock

Sie können oder möchten das At-Zeichen nicht über die üblichen Tastenkombinationen eingeben? Nutzen Sie den ASCII-Code:

  • [Alt] + [64]:
    Halten Sie die [Alt]-Taste gedrückt und geben Sie auf dem Nummernblock die Zahlen 6 und 4 ein. Lassen Sie [Alt] dann los.

Diese Methode ist unabhängig vom Tastaturlayout und sollte immer funktionieren.

Wenn das At-Zeichen nicht funktioniert, liegt es oft an einem falschen Layout oder an externen Programmen. Mit den obigen Tipps sollten Sie das Problem schnell lösen können. Probieren Sie es aus, und schon bald erscheint das @-Zeichen wieder auf Ihrem Bildschirm!

Sichere Passwörter durch das At-Zeichen

Man meldet sich auf einer neuen Website an und steht nun vor der Aufgabe, ein neues Passwort zu vergeben. Klingt einfach, oder? Doch dann kommt die Meldung, dass das Wunschpasswort nicht den Sicherheitsrichtlinien entspricht. Der Grund: Es muss mindestens ein Sonderzeichen enthalten sein. Das At-Zeichen (@) bietet hier eine praktische Möglichkeit, Passwörter sicherer zu gestalten.

Warum Sonderzeichen wichtig sind

Passwörter werden sicherer, wenn sie Sonderzeichen enthalten. Das At-Zeichen sorgt dafür, dass Passwörter nicht nur kreativer, sondern auch sicherer werden.

Häufige Sicherheitsprobleme

In der Vergangenheit ist es immer wieder passiert, dass Dritte sich unbefugten Zugriff auf E-Mail-Postfächer oder Accounts auf Webseiten verschafft haben. Oft liegt das an zu einfachen Passwörtern. Ein gutes Passwort ist:

  • Lang:
    Je länger das Passwort, desto schwieriger ist es zu knacken.
  • Kreativ:
    Sonderzeichen, Zahlen und Buchstaben machen Passwörter komplexer.
  • Divers:
    Eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen ist ideal.

Tipps für sichere Passwörter

  1. Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben:
    • Vermeiden Sie einfache Passwörter wie „passwort“.
    • Nutzen Sie stattdessen „PaSsWoRt“.
  2. Integrieren Sie das At-Zeichen (@):
    • Fügen Sie das @-Zeichen ein, z. B. „PaSs@WoRt“.
  3. Nutzen Sie andere Sonderzeichen:
    • Zahlen: „PaSs@WoRt123“
    • Sonderzeichen: „PaSs@WoRt!123“
  4. Länge:
    • Mindestens 12 Zeichen sind ideal.
    • Beispiel: „!PaSs@WoRt1234#“.
  5. Keine persönlichen Namen:
    • Vermeiden Sie Namen Ihrer Kinder, Haustiere oder Lieblingsvereine.
  6. Passwort-Manager:
    • Nutzen Sie einen Passwort-Manager, um sichere Passwörter zu generieren und zu verwalten.

Das At-Zeichen (@) ist ein praktisches und sicheres Sonderzeichen, das Passwörter kreativer und schwieriger zu knacken macht. Gestalten Sie Ihre Passwörter lang und komplex, verwenden Sie verschiedene Sonderzeichen und nutzen Sie einen Passwort-Manager. So bleiben Ihre Accounts besser geschützt.

Das At-Zeichen im Firmennamen

Unser „Klammeraffe“ (@) hatte es im Vergleich zu anderen Sonderzeichen oft schwer. Lange diskutierte man, ob es einen Platz in der deutschen Rechtschreibung verdient hat. Das Kaufmannsund (&) wurde früh als Bestandteil der deutschen Sprache anerkannt und findet sich seit jeher in vielen offiziellen Firmennamen wieder.

Aufnahme in die Firmennamen

Heutzutage ist es prinzipiell möglich, das At-Zeichen auch in Firmennamen zu verwenden, die im Handelsregister eingetragen sind. Doch noch im Jahr 2000 wurden viele solcher Anträge abgelehnt.

  • Landgericht Berlin (2004):
    Das Landgericht Berlin wagte 2004 erstmals den Schritt, das Sonderzeichen zuzulassen.
  • Landgericht München (2009):
    Am 12. Februar 2009 setzte das Landgericht München den Beschluss fest, dass die Verwendung des At-Zeichens in offiziellen Firmennamen künftig möglich ist.

    • Begründung:
      Die Aussprache des Zeichens als englisches „at“ beeinträchtigt die Aussprechbarkeit des Firmennamens nicht.
  • Einschränkung:
    Es ist jedoch weiterhin nicht möglich, das @-Zeichen als modische Schreibweise für den Buchstaben „a“ zu nutzen. Diese Verwendung wird im Handelsregister nicht akzeptiert.

Regelungen in Österreich

In Österreich wurde am 1. Januar 2007 beschlossen, dass das At-Zeichen nur dann in einem Firmennamen eingetragen werden darf, wenn die Aussprache eindeutig ist.

  • Klare Aussprache:
    Bestehen Zweifel an der Aussprache, so wird der Firmenname nicht übernommen.

Das At-Zeichen hat seinen Weg in offizielle Firmennamen gefunden, wenn auch nach langer Diskussion. Die Akzeptanz in Deutschland und Österreich hängt von der eindeutigen Aussprechbarkeit ab. Das @-Symbol hat sich in der modernen Kommunikation durchgesetzt und kann nun auch in Handelsregistern offiziell genutzt werden, solange die genannten Kriterien erfüllt sind.

Das At-Zeichen außerhalb des Internets

Schon bevor das At-Zeichen (@) zu dem Symbol wurde, das wir heute kennen, war es weltweit verbreitet. Dank seiner internationalen Verwendung gibt es das Sonderzeichen in jeder Sprache, wenn auch immer etwas anders ausgesprochen.

Das At-Zeichen im Morsealphabet

Im Mai 2004 fügte die Internationale Fernmeldeunion das At-Zeichen zum Morsealphabet hinzu. So können E-Mail-Adressen einfach über Morsezeichen übermittelt werden.

  • Morsecode für das At-Zeichen:
    • Kurz, lang, lang, kurz, lang, kurz.
    • Das At-Zeichen besteht aus einem „A“, gefolgt von einem „C“ ohne Pause.
  • Alternative Version:
    • Eine ältere, nicht mehr offizielle Version besteht aus einem „A“ und einem „T“.

Das At-Zeichen als Buchstabe

In einigen Sprachen wird das At-Zeichen nicht als Sonderzeichen, sondern als regulärer Buchstabe verwendet.

1. Yuchi-Sprache (Oklahoma, USA):

  • Das nordamerikanische Indianervolk der Yuchi verwendet das @-Zeichen in seiner Schriftsprache für den Laut des englisch ausgesprochenen „a“.
  • Eine Großschreibweise existiert nicht, da die Yuchi-Sprache grundsätzlich keine Großbuchstaben verwendet.

2. Koalib-Sprache (Südsudan):

  • In der Koalib-Sprache, gesprochen im südlichen Sudan, wird das @-Zeichen ebenfalls als Buchstabe verwendet.
  • Die Schriftsprache basiert auf dem lateinischen Alphabet und wurde um zusätzliche Buchstaben erweitert, darunter auch das @-Zeichen.
  • Da zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird, existiert auch ein großgeschriebenes At-Zeichen.

Problem mit dem Unicode

2004 wurde beantragt, das At-Zeichen als lateinischen Buchstaben in den Unicode aufzunehmen. Leider ist dies bis heute noch nicht gelungen.

  • SIL International:
    • Die SIL International, eine Organisation, die sich mit Minderheitensprachen befasst, führt eine Liste mit Zeichen, die es nicht in den Unicode geschafft haben.
    • Das @-Zeichen in Großschreibung befindet sich auf dieser Liste.
  • Empfehlung der SIL International:
    • Empfohlen wird die alternative Schreibweise durch einen eingekreisten Buchstaben „A“.

Das At-Zeichen hat eine faszinierende Geschichte außerhalb des Internets. Von seiner Verwendung im Morsealphabet bis zur Integration als regulärer Buchstabe in verschiedenen Sprachen zeigt es, dass dieses Symbol nicht nur ein digitales Phänomen ist. Trotz Schwierigkeiten bei der Unicode-Aufnahme bleibt das @-Zeichen ein weltweit bekanntes und vielfältig genutztes Zeichen.

Das At-Zeichen für Genderneutralität

In der heutigen Zeit ist es wichtig geworden, sowohl Männer als auch Frauen korrekt anzusprechen. Während im deutschsprachigen Raum häufig Schreibweisen wie Leser*innen oder LeserInnen verwendet werden, hat der spanischsprachige Raum eine andere Lösung gefunden. Hier wird das At-Zeichen (@) genutzt, um eine geschlechtsneutrale Ansprache zu ermöglichen.

Anwendung im Spanischsprachigen Raum

  • Genderneutrale Beschreibung:
    Das At-Zeichen umfasst alle Geschlechter, sodass sich niemand diskriminiert fühlt.
  • Beispiel:
    • Statt „nacidos vivos y nacidas vivas“ (Lebendgeborene) wird „nacid@ viv@“ verwendet.
    • Diese Schreibweise findet sich auf Lebendgeborenen-Zertifikaten.
  • Informelle Verwendung:
    • Meistens findet man das At-Zeichen in dieser Form in informeller Kommunikation, wie in Chats oder auf Webseiten.

Fazit

Das @-Zeichen ist nicht nur ein kleines Sonderzeichen auf unserer Tastatur, sondern hat internationale Bedeutung. Es wurde bereits vielfältig genutzt, ob im Internet oder außerhalb davon. Wegen seiner Relevanz ist das At-Zeichen auf jeder Tastatur verfügbar. Und falls es mal nicht funktioniert, gibt es viele Tipps, wie man es schnell eintippen kann.

Ratgeber für das At-Zeichen:

  • Schritt-für-Schritt-Anleitung:
    Erfahren Sie, welche Tastenkombination Sie für Ihr Betriebssystem verwenden müssen und welche Änderungen notwendig sind.

Bedeutung des At-Zeichens:

Egal, ob Sie eine E-Mail versenden oder eine direkte Ansprache bzw. Verlinkung einer Person in einem Forum oder auf Social Media planen – das At-Zeichen bietet im Internet viele Möglichkeiten. Daher steht es auch symbolisch für das World Wide Web.

Das At-Zeichen ist ein Symbol für das Internet und ein nützliches Werkzeug für die Kommunikation. Es ist ein Zeichen für Genderneutralität, eine direkte Ansprache und eine sichere Passworteingabe. Egal, ob Sie sich im World Wide Web bewegen oder mit einer lokalen Community kommunizieren – das At-Zeichen ist immer relevant und vielseitig einsetzbar.

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Maik Möhring
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